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Sommerhitze und Industriemaschinen
eine unterschätzte Herausforderung

Sommerhitze und Maschinen

Tony A – stock.adobe.com

Die steigenden Temperaturen im Sommer stellen für viele Industriebetriebe eine zunehmend große Herausforderung dar. Insbesondere Industriemaschinen, die in der Produktion oder in anderen Fertigungsprozessen rund um die Uhr im Einsatz sind, sind von der intensiven Sommerhitze besonders stark betroffen. Hohe Umgebungstemperaturen wirken sich direkt auf die Maschinen aus und können dazu führen, dass sie schneller überhitzen als unter normalen Bedingungen. Diese Überhitzung beeinträchtigt nicht nur die Leistungsfähigkeit der Anlagen, sondern kann im schlimmsten Fall auch zu plötzlichen Maschinenausfällen führen, die den gesamten Produktionsablauf erheblich stören. Gerade bei Maschinen, die kontinuierlich laufen und nicht ohne weiteres abgeschaltet werden können, ist ein besonderer Schutz vor Hitzeeinwirkungen essenziell, um Ausfallzeiten und Schäden zu vermeiden. Die Folgen von zu großer Hitze sind vielfältig: Neben einer deutlich verringerten Effizienz steigt auch die Abnutzung der einzelnen Bauteile erheblich an. Das führt dazu, dass Wartungsintervalle verkürzt werden müssen und damit die Kosten für Reparaturen und Ersatzteile deutlich steigen. Letztlich wirkt sich die Sommerhitze nicht nur negativ auf die Maschinen selbst aus, sondern kann auch erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen für den Betrieb nach sich ziehen.

Wie Hitze Maschinen belastet

Maschinen sind in der Regel für einen bestimmten Temperaturbereich ausgelegt. Überschreitet die Umgebungstemperatur diese Grenzen, erwärmt sich das Maschineninnere schneller als üblich. Elektronische Steuerungen, Motoren und Lager sind besonders empfindlich gegenüber hohen Temperaturen. Die Schmierstoffe können dünnflüssiger werden oder verdampfen, was die Reibung erhöht und Schäden fördert. Zudem steigt der elektrische Widerstand in Motorwicklungen, was zu einem höheren Stromverbrauch und damit zu Überlastungen führen kann. Langfristig führt das zu einem vorzeitigen Verschleiß und in Extremfällen zu plötzlichen Ausfällen, die zu Produktionsstillständen und hohen Reparaturkosten führen.

Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Überlastung und Ausfall

Um Maschinen vor den Folgen der Sommerhitze zu schützen, sind gezielte Kühlungs- und Wartungsmaßnahmen unerlässlich. Die Kühlung kann durch verschiedene Techniken realisiert werden, abhängig von der Maschinenart und dem Einsatzbereich. Hier einige wichtige Schutzmaßnahmen:

  • Optimale Belüftung: Sicherstellen, dass Lüftungsschlitze und Kühler nicht verstauben oder blockiert sind, damit die Wärme effektiv abgeführt werden kann.
  • Zusätzliche Kühlung: Einsatz von externen Kühlsystemen wie Ventilatoren, Klimageräten oder Flüssigkeitskühlern, besonders bei kritischen Anlagen.
  • Regelmäßige Wartung: Kontrolle von Schmiermitteln und Austausch bei Bedarf, um die Reibung niedrig zu halten und Schäden zu vermeiden.
  • Temperaturüberwachung: Installation von Sensoren, die kritische Temperaturwerte melden, um frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.
  • Lastmanagement: Bei extremen Temperaturen kann es sinnvoll sein, die Maschinenauslastung zeitweise zu reduzieren, um Überlastungen zu vermeiden.

Durch diese Maßnahmen lassen sich Überhitzungsschäden minimieren und die Lebensdauer der Maschinen verlängern. Außerdem sorgt eine gut geplante Kühlung für eine stabile Leistung und damit für einen reibungslosen Produktionsablauf – auch an heißen Sommertagen.

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